Gefährliche PC Nutzung


Kinder im Netz der Gefahren

Halle/Thomas Jürgens. Der medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpfs) legt in seiner neuen "KIM-Studie 2006" das offen, was schon längst keine Geheimnis mehr ist. Der Anteil der Kinder mit PC Erfahrung steigt seit Jahren stetig an. So ist es nicht verwunderlich, dass bereits acht von zehn Kindern einen Computer verwenden. Die Jungen sind den Mädchen dabei einen kleinen Schritt voraus, denn während 76% der befragten Mädchen einen PC gebrauchen, sind es bei den Jungen sogar 85%. Nichts desto trotz ist der Computer weiterhin nicht die beliebstete Freizeitbeschäftigung bei den 6-13 Jährigen, die den Fernseher nach wie vor am Häufigsten nutzen.

Diese Entwicklung hat jedoch auch Schattenseiten. Viele Kinder verbringen zu viel Zeit am PC und kommen dadurch teilweise in arge Nöte. So ist es leider keine Seltenheit mehr, dass die Schule beispielsweise vernachlässigt wird, was wiederum häufig zu schlechten Noten führt. Das Internet ist dabei eine besondere Gefahrenquelle. Mehr und mehr junge Leute nutzen Chatrooms oder Messenger Programme wie ICQ oder MSN, um mit gleichgesinnten zu chatten. Besonders für minderjährige Nutzer ist es gefährlich im Internet zu surfen, da sie schnell und häufig ohne Probleme auf Seiten gelangen können, die pornografische oder gewaltverherrlichende Inhalte haben und somit schon frühzeitig auf Themen stoßen, die Kinder lieber nicht zu Gesicht bekommen sollten.
Aber auch die total im Trend liegenden Chatrooms sind alles andere als ungefährlich, da es nahezu jedem möglich ist sich dort anzumelden.
Achtung beim Surfen und Chatten!

Erwiesenermaßen bekommen so auch Pädophile den gewünschten Kontakt zu Minderjährigen,was fatale Folgen haben kann. Die Betreiber der Chats sind hier gefordert, dies zu vermeiden, was aber schwer möglich ist, da die gemachten Angaben, die man tätigen muss, um sich zu registrieren oftmals nicht der Wahrheit entsprechen und dies auch nicht müssen. Auch die sogenannten PC Games, die bei Kindern und Jugendlichen extrem populär sind haben ihre Tücken. Wie leicht ist es doch, dass Minderjährige in den Genuss von Spielen kommen, die für sie eigentlich nicht gedacht sind, aber wer will und kann das verhindern?
Es sind also alle gleichermaßen gefordert aufzupassen, dass der PC nicht zur Falle für Kinder wird und dadurch seinen eigentlichen, positiven Nutzen verliert.

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